Tiroler Notfallplan für Blackout auf wackeligen Beinen
Die Kraftwerksgruppe Sellrain/Silz geht von Ende Jänner bis Juli 2020 wegen Revision vom Netz. Das würde bei einem Blackout in dieser Zeit zu massiven Problemen führen.
Das Bundesland Tirol rühmt sich ja, bestens auf einen Blackout vorbereitet zu sein und bei einem europaweiten Stromausfall innerhalb von 5 Stunden zumindest das Inntal wieder mit Strom versorgen zu können. Siehe Artikel in der Krone vom 28. 9. 2019.
Allerdings ist zu hoffen, dass dieser Blackout nicht in den nächsten 6 Monaten kommt. Denn der Notfallplan des Landes steht scheinbar auf wackeligen Beinen.
Wie in der Tiroler Tageszeitung vom 25. 1. 2020 zu lesen ist, hat nämlich der Tiroler Netzbetreiber TINETZ, ein Tochterunternehmen des Landesenergieversorgers TIWAG, das Land Tirol informiert, dass von Ende Jänner bis Juli die nötige Leistung für diesen Plan nicht zur Verfügung stehen wird. Grund ist eine Großrevision, die an der Kraftwerksgruppe Sellrain/Silz durchgeführt werden muss.
„Wir hoffen, dass ein solches Ereignis zumindest nicht gerade in der ersten Jahreshälfte 2020 eintreten wird“, heißt es in dem Schreiben. Es scheint, als ob auch die TINETZ inzwischen der Überzeugung ist, dass nicht mehr die Frage ist, ob ein Blackout möglich ist, sondern wann er eintritt.
Der österreichische "Blackout-Papst" Herbert Saurugg schreibt dazu in seinem Blog: "Es ist beachtlich und besonders lobenswert, dass die TINETZ proaktiv an die Behörden herangetreten ist und Klartext spricht..."
Auf die Reaktion von Energiereferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (siehe TT-Artikel oben) kritisiert er aber: "Auch wenn Tirol wieder frühzeitig mit Strom versorgt werden kann, werden viele andere Leistungen, wie die Telekommunikations- oder Lebensmittelversorgung nicht funktionieren. Daher könnte es die Menschen umso schlimmer treffen, weil sie in falsche Sicherheit gewogen wurden."
Lesenswert ist sein vollständiger Kommentar, in dem er auf den Artikel, und insbesondere auf die Reaktionen der Politik eingeht: Tiroler Notfallplan für Blackout unzureichend
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